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Features

Freitag 09:05 Uhr Bayern 2

radioWissen

Alleskönner Pilze Vom Baustoff bis zum Bodenreiniger Photosynthese Das wundersame Pflanzenkraftwerk Das Kalenderblatt 31.03.1848 Die Fox-Schwestern erfinden den Spiritismus Von Ulrike Rückert . Alleskönner Pilze - vom Baustoff bis zum Bodenreiniger Autorin: Inga Pflug / Regie: Silke Wolfrum Sie sind vielschichtig, vielseitig und vielgestaltig, sie bilden neben Tieren und Pflanzen ein eigenes Reich in der Natur und sind viel mehr als die Schwammerl im Wald: Pilze. Sie verwerten organische Materie, spezialisieren sich als Parasiten auf bestimmte Wirte oder leben mit anderen Organismen in Symbiose. Sie können unvorstellbare Größen erreichen, kommunizieren und Probleme lösen - sodass mancher Forscher ihnen sogar so etwas wie Intelligenz bescheinigt. Als Sporen in der Luft oder weit verzweigtes Myzel-Geflecht unter der Erde sind sie allgegenwärtig. Sie machen Lebensmittel ungenießbar oder erst zur Delikatesse. Als nachwachsende Rohstoffe stehen sie aktuell vor einer Karriere in der Produktion von Medikamenten oder neuen Materialien - und bergen doch gleichzeitig auch ein großes Bedrohungspotenzial, indem sie Ernten oder unsere Gesundheit gefährden. Wie viele Arten von Pilzen es genau gibt, ist unbekannt. Schätzungen gehen von bis zu 3,8 Millionen Pilzarten aus - mehr als 90 Prozent könnten gegenwärtig noch unbekannt sein. Und auch die Arten, die wir kennen, geben uns noch große Rätsel auf. Erstsendung 25. Juni 2021 Photosynthese - das wundersame Pflanzenkraftwerk Autorin: Renate Ell / Regie: Sabine Kienhöfer Fast alles Leben auf der Erde ist direkt oder indirekt auf die Photosynthese angewiesen, denn ohne sie fehlt die Basis aller Nahrungsketten: Pflanzen und Algen. Sie fangen die Energie des Sonnenlichts in einer chemischen Reaktion ein und machen es so für alle anderen Lebewesen nutzbar. Dabei entsteht Sauerstoff, eine weitere Grundlage irdischen Lebens. Und weil die Photosynthese Kohlendioxid verbraucht, spielen Wälder eine große Rolle für das Klima. Auch Kohle, Erdgas und Erdöl sind Ergebnis des Photosynthese-Prozesses und liefern im Grunde Sonnenenergie, denn sie sind vor Jahrmillionen aus abgestorbenen Pflanzen entstanden. Die Photosynthese zur Energiegewinnung technisch nachzubauen, ist zwar noch nicht komplett gelungen, die Forschung liefert aber immer neue Einblicke in die komplexen Prozesse. Für eine perfekte künstliche Photosynthese hat der Mensch noch Arbeit vor sich. Aber er versucht es auch erst seit gut hundert Jahren - Pflanzen und Algen hatten Milliarden Jahre Zeit, ihr biologisches Solarkraftwerk zu entwickeln. Erstsendung 21. Mai 2021 Moderation und Redaktion: Iska Schreglmann

Freitag 15:05 Uhr SWR2

SWR2 Feature

Wüstenstrom aus Afrika - Doku über die Chancen der Solarenergie ARD Radiofeature Von Heidi Mühlenberg (Produktion: MDR 2023) Vor dem 24. Februar 2022 hieß es vielfach: "Zu teuer!" Seitdem aber die Preise für Gas in Folge des Ukrainekrieges angestiegen sind, arbeiten internationale Akteure fieberhaft daran, den billigsten und preiswertesten Rohstoff auszubeuten, über den afrikanische Wüstenstaaten verfügen: Sonne und Wind. Die Hoffnungen der Europäer, ihre Energieprobleme zu lösen, richten sich auf Namibia und Marokko, wo derzeit kilometerlange Solaranlagen entstehen, die Sonnenenergie in grünen Wasserstoff umwandeln sollen. Das ARD Radiofeature recherchiert, ob dahinter eine neue Form von Wirtschaftskolonialismus steckt.

Freitag 19:05 Uhr BR-Klassik

KlassikPlus - Musikfeature

Zum 150. Geburtstag des Komponisten Sergej Rachmaninow(1/5) "Ein Meter achtzig Verdrießlichkeit" Von Markus Vanhoefer Wiederholung am Samstag, 14.05 Uhr Teil 2: Samstag, 1. April, 13.05 Uhr "Nach Lage der Dinge bin ich ein unglücklicher Mensch, und als Mensch werde ich meinem Charakter nach niemals glücklich sein", hat er einmal über sich gesagt. Sergej Rachmaninow, der als Sohn einer Adelsfamilie vor 150 Jahren in Russland geboren wurde, gilt als der große Melancholiker unter den Komponisten, als Inbegriff für slawischen Schwermut, Exil und Heimatlosigkeit. Rachmaninow, der aus der Zeit Gefallene. Gerade während in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als eine rebellische Moderne die Klassikwelt erschütterte, war der auch als Pianist erfolgreiche Wahl-Amerikaner ein umstrittener Künstler, dessen klangschöne, gefühlsintensive Musik vom Feuilleton als "kitschig" und "anachronistisch" abgekanzelt wurde. Hat sich der Blick auf Rachmaninow seitdem verändert? Was bedeutet es aus heutiger Perspektive modern zu sein? Fragen, denen Markus Vanhoefer in seinem Feature über den pessimistischen Großverdiener Rachmaninow nachgeht.

Freitag 20:05 Uhr Deutschlandfunk

Das Feature

Giftige Männer Eine Reise in die Untiefen des Patriarchats Von Lorenz Schröter und Nick-Julian Lehmann Regie: Nick-Julian Lehmann Produktion: Deutschlandfunk/NDR 2023 Das Ende des Patriarchats scheint in vollem Gange. Zunehmend gerät dabei in den Blick, dass auch Männer unter dem traditionellen Rollenbild leiden. Ständig den eigenen Mann stehen und die Hierarchien unter sich ausmachen, bringt Belastungen für alle Beteiligten. Der Begriff "toxische Männlichkeit", der durch den feministischen Diskurs geprägt wurde, bezeichnet traditionelle Einstellungen, Denk- und Verhaltensweisen, mit denen Jungen und Männer anderen und sich selbst schaden. So werden in Deutschland etwa 100 Frauen im Jahr von ihrem Partner umgebracht, jede vierte erlebt in ihrem Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt. Rund 75 Prozent der Selbsttötungen werden von Männern begangen. Aber ist die Debatte über "toxische Männlichkeit" womöglich nur alter Wein in neuen Schläuchen? Eine traurige Konstante, über die seit Jahrzehnten mit wechselnden Begriffen gestritten wird, ohne ihr wirklich zu Leibe zu rücken? Zwei Autoren unterschiedlicher Generationen machen sich auf eine Reise in die Untiefen des Patriarchats. Giftige Männer

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