Er gilt als wichtigster literarischer Vertreter des Magischen Realismus und ist der wohl berühmteste Schriftsteller Lateinamerikas: Gabriel García Márquez. Knapp zehn Jahre nach seinem Tod ist mit „Wir sehen uns im August“ nun der letzte Roman des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers erschienen. Und das, obwohl ihn García Márquez eigentlich zerstört sehen wollte. Doch seine Söhne haben anders entschieden.
Rezension von Victoria Eglau
In Giuseppe Verdis Oper „Il trovatore“ jagt ein musikalischer Hit den anderen. Die Staatsoper Stuttgart hat sie sich in einer Neuproduktion von Regisseur Paul-Georg Drittrich vorgenommen. Dessen Regiekonzept geht zwar nicht auf, dafür punktet der italienische Romantik-Spezialist Antonello Manacorda mit seinem nuancenreichen Dirigat.
Nach sechs Jahren als Leiter des SWR Symphonieorchesters hat sich Ausnahmedirigent Teodor Currentzis der Aufführung von Benjamin Brittens „War Requiem“ in Stuttgart und Freiburg verabschiedet. Alexander Dick, Musikredakteur der „Badischen Zeitung“, zeigt sich nach der Freiburger Aufführung im Gespräch mit SWR Kultur „sehr beeindruckt“.
Die „Besten Bilder“ im Wettbewerb um den Deutschen Cartoonpreis 2023 sind bis September 2024 auf Schloss Neuenbürg zu sehen. 87 Künstler kommentieren in gnadenloser Zuspitzung das Weltgeschehen und alles, was die Menschen umtreibt, in Wort und Bild .
Ein Stadttheater geht ein Wagnis ein. Keinen üblichen Opernklassiker präsentiert das Theater Ulm mit seiner aktuellen Premiere, sondern eine zeitgenössische Oper: George Benjamin „Lessons in Love and Violence“, eine freie Adaption aus dem Jahr 2018 von Christopher Marlows blutrünstigem Macht– und Königsdrama „Edward II.“ hat sich Intendant und Regisseur Kay Metzger vorgenommen. Panagiotis Papadopoulos setzt das anspruchsvolle Werk musikalisch mit den hauseigenen Kräften um.